Mit großen Erwartungen an die diesjährigen JugendPolitikTage, brach ich, zusammen mit einigen Mitgliedern des Jugendrates am Donnerstag [11.05.2023] nach Berlin auf. Nachdem wir nach einer längeren Fahrt am “Haus der Kulturen der Welt”, direkt neben dem Kanzleramt angekommen waren, erwartete uns bereits eine lange Schlange, politisch engagierter und interessierter Jugendlicher. Es dauerte drei Stunden, bis wir uns anmelden, und das Gebäude betreten konnten. Doch das Warten hat sich gelohnt! Wir konnten zwar nur noch wenige Minuten der Diskussionsrunde mit der Ministerin für Familien Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, beisitzen, jedoch kamen wir noch pünktlich für das Gespräch mit Olaf Scholz.

Wie die “Politikorange” (eine Organisation der Jugendpresse Deutschland) es in ihrem Artikel zu den JugendPolitikTagen beschreibt, steht Deutschland besonders in Jugendpolitischen Fragen, vor enormen Herausforderungen.

Von der geplanten Cannabis Legalisierung, über das Wahlrecht ab 16, bis hin zur Kindergrundsicherung, stehen noch einige Versprechungen auf der Agenda der Ampelkoalition. Umso interessanter gestaltete sich dementsprechend die Diskussionsrunde mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Obwohl im Nachgang an das Gespräch von vielen Teilnehmenden das, aus der Politik nur allzu bekannte, ausweichen bei wichtigen Fragen kritisiert wurde, begeisterte mich die Bereitschaft von Olaf Scholz, sich den kritischen Fragen von ungefähr 500-600 Jugendlichen zu stellen. Und auch wenn sich ganz Deutschland konkretere Antworten und Maßnahmen auf die wichtigen Fragen unserer Zeit wünschen, so lässt sich doch in der Ampel Koalition, ein größeres Interesse an den Ansichten der Jungen Generation erkennen.

Im Rahmen der diesjährigen JugendPolitikTage hatte ich die Gelegenheit an einem Workshop zum Thema “Übergang in den Arbeitsmarkt” teilzunehmen. Der Workshop beschäftigte sich vor allem mit den Problem der Noteninflation in Schulen, der Sicht, innerhalb der Gesellschaft, auf bestimmte Berufsgruppen und der Frage, wie man auch junge Gründer bei der Verwirklichung ihrer Geschäftsideen helfen kann.

Genauso bereichernd und inspirierend wie der offizielle Teil der JugendPolitikTage, war auch das Vernetzen mit Jugendlichen aus ganz Deutschland. So wurde den Mitgliedern aus Jugendparlamenten ermöglicht, im Paul-Löbe Haus wichtige Arbeitsweisen und Beteildigungsangebote für und von Jugendlichen aus der ganzen Bundesrepublik zu diskutieren und zu verbessern.